Robert Koch


Robert Koch  wurde am 11.Dezember 1843 in Clausthal  im  Harz  geboren. 
Er entstammte einer kinderreichen Familie.
Er hatte noch 12 Geschwister. Sein Vater arbeitete in einem Bergbau. Seine Mutter führte den Haushalt. Schon als Kind zeigte er die Liebe zur Natur und zu den Lebewesen. Nach seiner Schulzeit ließen ihn die Eltern trotz ihrer wenigen Mittel ein Studium an der Göttinger Universität aufnehmen. 
Er studierte sehr fleißig und am 16. Januar 1866 verliess er die Universität mit  dem  Doktortitel.
1869 kam er nach Rakwitz (Rakoniewice), wo er seine erste Praxis eröffnete. 
In dem kleinen Dorf, wo sowohl Deutsche als  auch Polen lebten,  verschaffte ihm seine Hilfsbereitschaft den Ruf eines kenntnisreichen Arztes. 1872 bekam er die Stelle des Kreisphysikus in Wollstein.
Wollstein war bestimmt eine entscheidenste Epoche seines Lebens. Koch wohnte hier in der „Straße am weißen Berge”( heute Robert-Koch-Straße ).Dank seiner Ruhe und Zuversicht hatten  die Wollsteiner schnell Vertrauen  zu ihm gefasst. Nach seiner  Sprechstunde verbrachte er lange Abende am Mikroskop.Er forschte nach dem Erreger des Milzbrandes, einer Tierseuche,  die in dieser Gegend häufig  auftrat. Er untersuchte das Blut von Tieren, die an Milzbrand gestorben waren. Es gelang ihm in  seinen Untersuchungen die  Milzbrandsporen zu finden, die Überträger der Krankheit waren. Es war am 30. April 1876. Zu dieser Entdeckung  sagte der Pathologe Conheim: „Koch hat eine großartige Entdeckung gemacht, die  größte auf dem  Gebiet  der  Mikroorganismen.”
Doch das war Kochs erster Erfolg.  1880 wurde ihm die Leitung des Gesunheitsamtes in Berlin übertragen. In Berlin wandte sich er der Erforschung der Tuberkulose zu. Am 24. März 1882 konnte Koch in der historischen Sitzung der Berliner Physiologischen Gesellschaft seine Entdeckung des Tuberkelbazillus bekanntgeben.
Seine letzten Lebensjahre gehörten  dem  Studium tropischer Infektionskrankheiten. In Ägypten und in Indien entdeckte er  den Erreger der Cholera. 1885 wurde Koch zum Professor für Hygiene an der Berliner Universität ernannt. Zum Studium der Malaria unternahm er viele Forschungsreisen in fast alle Erdteile. 1905 erhielt Robert Koch den Nobelpreis für die Entdeckung des  Tuberkelbazillus.
Das Robet-Koch-Museum in Wolsztyn Am 27. Mai 1910 starb Koch während einer Kur in Baden-Baden.  Die Asche von Koch wurde im Institut für Infektionskrankheiten  beigesetzt.
Koch gehört bestimmt zu den größten Wohltätern der Menschheit. 
In Japan wurde sogar ein Tempel gebaut, in dem man ein Büschel  seiner Haare aufbewahrte.Wollstein würdigte seine Verdienste mit der  Ehrenbürgerschaft. Am 2. Mai 1996 wurde in Wolsztyn in seinem Haus 
das Robert-Koch-Museum eröffnet.